Die Einhard-Gesellschaft übergibt Einhards Briefe an den Fachbereich Latein der Einhard-Schule in Seligenstadt
Ein besonderes Anliegen von Dorothea Henzler, der ehemaligen Kultusministerin von Hessen, ist es noch immer, den Kontakt zu den Schulen zu halten. Als Vorsitzende der Einhard-Gesellschaft e.V. übergab sie zusammen mit ihrem Stellvertreter Thomas Laube 30 Exemplare der Briefe Einhards an den Fachbereich Latein der Seligenstädter Einhard-Schule. Die erste deutsche Übersetzung der Briefe entstand unter der Leitung von Prof. Dr. Steffen Patzold, Universität Tübingen. Als Vorlage diente die älteste Überlieferung einer Abschrift ausgewählter Briefe Einhards, heute in der Pariser Bibliothèque nationale de France. Unter Berücksichtigung früherer Forschungen wurden die Briefe übersetzt und in den historischen Kontext eingeordnet. „Die überlieferten Dokumente aus dem 9. Jahrhundert zeigen uns eine hochmobile Gesellschaft. Ganz selbstverständlich wird über politische, wirtschaftliche, rechtliche, aber auch ganz persönliche Fragen korrespondiert. Die Briefe sind geeignet, uns den Menschen und Netzwerker Einhard näher zu bringen“, so Thomas Laube bei der Übergabe.
Für die Schulleitung dankte Sonja Müller-Schamell der Einhard-Gesellschaft für die Bücher. Dass die Briefe bereits in den aktuellen Lateinunterricht eingeflossen sind, konnte Pascal Scholz berichten.
